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BIOGRAPHIEN

HANNAH LUDWIG, Mezzosopran

Die New York Times bezeichnet die Mezzosopranistin Hannah Ludwig als "best in show" und erklärt weiter: "Ihr Ton ist schokoladig und groß, doch mit Fokus und Agilität, und damit hat sie den integralen Aspekt des Belcanto eingefangen...Ausdruck, der aus einer langen, intelligent geformten musikalischen Linie entsteht." In der Saison 2022-23 kehrt sie erneut zum Belcanto zurück und singt Isabella in "L'italiana in Algeri" mit Eroica Berlin und Calbo in "Maometto II" bei Teatro Nuovo. Außerdem kehrt sie für Elgars "Sea Pictures" zum Colorado Symphony Orchestra zurück und gibt ihr Debüt beim National Symphony Orchestra mit Händels Messiah. An der Utah Opera singt sie die Maddalena in "Rigoletto" und gastiert erneut an der Dallas Opera als Wellgunde in "Das Rheingold". In der vergangenen Spielzeit gab sie ihr Debüt an der Portland Opera als Staatsanwältin in "Central Park Five" von Davis, sang Auszüge aus Adalgisa in "Norma" in einem Konzert mit Belcanto-Repertoire mit dem Sacramento Philharmonic und gastierte an der Boston Lyric Opera als Ljubica in Sokolovićs "Svadba". Als gefragte Interpretin des Rossini-Repertoires war sie bei Teatro Nuovo unter der Leitung von Jakob Lehmann bereits als Pippo in "La gazza ladra", Isaura in "Tancredi" und Rosina in "Il barbiere di Siviglia" zu hören. Sie sang weitere Aufführungen der Rosina mit der Annapolis Opera und auf Film mit der Opera Louisiana. Ebenfalls im Belcanto-Bereich sang sie ihre ersten Aufführungen von Giovanna Seymour in "Anna Bolena" mit der Baltimore Concert Opera und Alisa in "Lucia di Lammermoor" mit der Opera Philadelphia. Ihr Debüt an der Dallas Opera gab sie als Dritte Dame in "Die Zauberflöte". Auf der Konzertbühne sang sie ihre ersten Aufführungen von Prokofjews "Alexander Newski" mit dem Colorado Symphony Orchestra und Mozarts Requiem mit dem Columbus Symphony Orchestra, beide unter der Leitung von Rossen Milanov, Mahlers Symphonie Nr. 2 mit dem Flint Symphony Orchestra und Händels Messiah mit dem Baltimore Symphony Orchestra. Kürzlich präsentierte sie "Lieder aus der Ferne", ein Rezital mit Werken von Schubert, Argento, Boyle und Musto, sowie eine Reihe von Freiluftkonzerten der Opera Delaware und der Baltimore Concert Opera. Hannah Ludwig ist Absolventin der renommierten Academy of Vocal Arts, an der sie eine Vielzahl von Rollen sang, darunter Isabella in "L'italiana in Algeri", Charlotte in "Werther", Maddalena in "Rigoletto", Fricka in "Das Rheingold", Azucena in "Il trovatore", Komponist in "Ariadne auf Naxos", Dritte Dame in "Die Zauberflöte" und die Krankenschwester in "The Demon".

DAVID OŠTREK, Bass-Bariton

Der aus Kroatien stammende David Oštrek studierte Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und war seitdem Finalist und Preisträger zahlreicher Gesangswettbewerbe. 2010 debütierte er in der Rolle des Aeneas in Purcells "Dido and Aeneas" am kroatischen Nationaltheater in Varaždin. Am Schlosstheater Schönbrunn verkörperte er Masetto in "Don Giovanni" sowie die Titelrolle von "Gianni Schicchi". In der Spielzeit 2015/16 wurde David Oštrek Mitglied des von der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung geförderten Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden Berlin. Hier sang er u. a. in Stephen Olivers "Mario und der Zauberer", Rossinis "Petite Messe solennelle", "La traviata", "Ariadne auf Naxos", Aribert Reimanns "Die Gespenstersonate", "L’incoronazione di Poppea" und "Tosca". Daneben gastierte er bei den Bregenzer Festspielen, am Daegu Opera House in Südkorea, am Stadttheater Wels, bei den Sommerfestspielen in Dubrovnik sowie am Staatstheater Braunschweig, wo er sein Rollendebüt als Escamillo in »Carmen« gab. Seit der Spielzeit 2018/19 ist er festes Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden und war hier als Leporello in "Don Giovanni" zu erleben, als Roderick Usher in der Uraufführung "Usher" sowie als Tisiphone in Rameaus "Hippolyte et Aricie". Ferner trat er in "La traviata", "Il barbiere di Siviglia", "Macbeth", "Pelléas et Mélisande" und "La Bohème" auf. Mit großem Erfolg ist er mit der Partie des Dr. Cajus in der Neuproduktion "Die Lustigen Weiber von Windsor" unter Daniel Barenboim in die Saison 2019/20 gestartet, gefolgt von seinem Debüt an der Irish National Opera mit dem Alidoro in "La Cenerentola" an der Seite von Tarra Erraught. Außerdem trat er mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Kirill Petrenko im Fidelio bei den Osterfestspielen 2020 in Baden-Baden sowie in der Berliner Philharmonie auf. Zum Saisonbeginn 2021/22 hat David Oštrek wiederkehrend im "Rigoletto" bei den Bregenzer Festspielen gesungen.  Außerdem war David Oštrek in der gleichen Saison in Mozarts c-Moll-Messe unter der Leitung von Simone Young in der Berliner Philharmonie zu hören. In der Spielzeit 2022/23 wird er an der Staatsoper Berlin erstmals den Basilio in "Il Barbiere di Siviglia" singen und u.a. abermals als Colline in "La Bohème", Dorfrichter in "Jenufa" und Ein Mandarin in "Turandot" zu erleben sein. Unter Attilio Cremonesi ist er der Christus in der Johannes-Passion beim Beethoven-Orchester in Bonn und in Händels "La Resurrezione" bei den Händel-Festspielen in Halle und Karlsruhe zu hören. Ferner wird er eine Verdi/Puccini-Operngala im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen singen. Die Saison beschließt er beim Gstaad Menuhin Festival an Seite von Sonya Yoncheva und unter der Leitung von Domingo Hindoyan mit einer konzertanten Aufführung von "Tosca" als Angelotti.

MILOŠ BULAJIĆ, Tenor

Miloš Bulajić wurde 1989 als Sohn einer serbischen Musikerfamilie in Bonn geboren. Er studierte zunächst Klavier an den Hochschulen in Berlin und in Würzburg bis zum Konzertdiplom. Gesang studierte er bei Leandra Overmann und Daniela Sindram in Würzburg. Wichtige Impulse verdankt er auch der Arbeit mit Deborah Polaski, mit der er bis heute an seinem Repertoire arbeitet. Er war Mitglied des Opernstudios der Berliner Staatsoper Unter den Linden unter der Leitung von Daniel Barenboim und sang an diesem Haus in über 115 Vorstellungen eine Vielzahl an Rollen, u. a. Heinrich der Schreiber ("Tannhäuser"), Brighella ("Ariadne auf Naxos"), 1. Geharnischter ("Die Zauberflöte"), Conte di Lerma/Araldo (Don Carlo), Tenorsolo in "Petite Messe Solennelle". Er ist Absolvent der "Accademia Rossiniana“ unter der Leitung von Maestro Alberto Zedda beim Rossini Opera Festivals in Pesaro wo er 2012 als Conte di Libenskof ("Il Viaggio a Reims") debütierte. Des Weiteren war er Mitglied des renommierten "Young Singers Projects“ der Salzburger Festspiele. Gastverträge mit den großen Rollen von Donizetti, Bellini, Rossini und Mozart führten ihn an das Staatstheater Karlsruhe (Tonio, "La fille du Régiment"), Nationaltheater Weimar (Lindoro, "L´Italiana in Algeri"), die Oper Graz (Libenskof, "Il Viaggio a Reims"),  De Nationale Opera Amsterdam (Paolino, "Matrimonio segreto"), das Teatro Comunale di Bologna (Lindoro), Staatstheater Schwerin (Sänger, "Rosenkavalier"), Opéra Comique in Paris (Tenorsolo in „Petite Messe Solennelle“, szenische Produktion von Nico and the Navigators), Opéra de Rennes, Opéra Grand d´Avignon, Opéra de Toulon (Alfred, "Die Fledermaus"), die Opéra Clermont-Ferrand (Edgardo, "Lucia di Lammermoor"), an das Staatstheater am Gärtnerplatz in München (Don Ramiro) und an die Opernhäusern in Innsbruck (Conte d´Almaviva), Linz, Freiburg, Braunschweig, Regensburg, Mainz, Osnabrück, Erfurt, Kaiserslautern,  zu den Bregenzer Festspielen und dem Verbier Festival und an das Royal Operahouse Covent Garden in London als Cover für Tonio ("La fille du Régiment").

MANUEL WALSER, Bariton

Der Schweizer Bariton Manuel Walser zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit im Lied- Konzert- und Opernbereich aus. Sein Gesangsstudium bei Thomas Quasthoff an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin schloss er mit Auszeichnung ab. Daneben gehören Brigitte Fassbaender, Frédéric Gindraux und Wolfram Rieger zu seinen wichtigsten Mentoren. Beim internationalen Wettbewerb „Das Lied“ in Berlin wurde er 2013 mit dem 1. Preis und dem Publikumspreis ausgezeichnet. Zudem ist er zweifacher Preisträger der Stella Maris International Vocal Competition. Manuel Walser war bis 2019 für fünf Spielzeiten festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo er u.a. als Schaunard, Masetto, Harlekin, Publio und Haly zu hören war. Er sang u.a. im Amsterdamer Concertgebouw, an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, in der Berliner Philharmonie, an der Semperoper Dresden, bei den Festspielen in Erl, beim Grafenegg Festival, an der Mailänder Scala, in der Pariser Philharmonie, bei der Mozartwoche Salzburg, den Salzburger Festspielen, beim Verbier Festival, im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus, welches ihn in der Saison 2019-2022 als „Great Talent“ in diversen Konzerten präsentierte.  Mit besonderer Leidenschaft widmet er sich dem Liedgesang. Er gestaltete Liederabende beim Lucerne Festival, im Pierre-Boulez Saal in Berlin, beim Festival Oxford Lieder, im Konzerthaus Berlin, bei den Salzburger Festspielen, im Wiener Musikverein, bei Liederleben in München, bei den Schubertiaden Hohenems und Schwarzenberg, bei der Schubertíada in Barcelona und Vilabertran und in der renommierten Londoner Wigmore Hall. In der Saison 2022-2023 singt Manuel Walser Bachs Kantate "Ich habe genug in Norwegen", sowie Beethovens Missa Solemnis in Basel und St. Gallen, gefolgt von Mozarts c-moll Messe unter der Leitung von Jordi Savall bei der Mozartwoche Salzburg. Weitere Höhepunkte sind eine Tournee mit Beethovens Missa Solemnis unter der Leitung von Jordi Savall, sowie Beethovens C-Dur Messe unter der Leitung von Emmanuel Tjeknavorian im Wiener Konzerthaus. Liederabende führen ihn ins Teatro de la Zarzuela nach Madrid, sowie zur Schubertiade in Schwarzenberg. Im Dezember 2022 ist Manuel Walser als Sprecher in einer Neuproduktion von Mozarts Zauberflöte an der Opéra National du Rhin in Strasbourg zu hören.
 

POLLY OTT, Sopran

Die neuseeländische Sopranistin Polly Ott machte ihren Bachelor of Music mit Auszeichnung an der University of Canterbury in Neuseeland bei Dame Malvina Major. 2009/2010 war die Sopranistin Mitglied des New Zealand Operas ‘Emerging Artist Programme’. 2015 absolvierte Polly Ott den Master of Arts in Oper mit Auszeichnung an der Universität der Künste Berlin, wo sie bei Prof. Julie Kaufmann, Frank Hilbrich und Axel Bauni studierte. Meisterkurse bei Gerd Uecker, Grace Bumbry und Dame Kiri Te Kanawa runden ihre bisherige Ausbildung ab.

Ihre Engagements führten die junge Sängerin bereits an die New Zealand Oper, das Theater Magdeburg, die Philharmonie Südwestfalen, das Christchurch Symphony Orchester, die Berliner Philharmonie, die Laeiszhalle, das Cuvilliés Theater und die Neuköllner Oper Berlin. Polly Ott sang an der Kammeroper München und bei Festivals wie auf dem Edinburgh Fringe Festival und auf dem Beethovenfest Bonn.

Zu ihren wichtigsten Rollen gehören unter anderem die Mozart-Partien der Blonde aus "Die Entführung aus dem Serail", Despina aus "Così fan tutte", Königin der Nacht und Pamina in "Die Zauberflöte", Madame Herz aus "Der Schauspieldirektor", Anne Frank in der Mono-Oper von Grigori Frid "The Diary of Anne Frank", Berta in Rossinis "Il barbiere di Siviglia", London Sheraton in "AIRRossini" (nach "ll viaggio a Reims"), Clarice in "Il mondo della luna" von Haydn, The boy from New York in der Uraufführung von "The True Story of King Kong" von Jeffrey Ching und First Fairy/The Night in "The Fairy Queen" von Purcell.

Im Konzert war Polly Ott als Solistin u.a. bei Mahlers 2. Sinfonie, Die Schöpfung (Haydn), Große Messe in c-Moll und "Exultate Jubilate" (Mozart), Weihnachtsoratorium (Bach) sowie I"n furore iustissime irae" (Vivaldi), "Mi Palpita il Cor" (Händel), "Herzgewächse" (Schönberg) und Symphonie Sacrée (UA Thorsten Putscher). Im November übernimmt Polly Ott das Sopran-Solo in Brahms "Ein deutsches Requiem" mit dem Sinfonischen Kammerorchester Berlin.

LAURA MURPHY, Mezzosopran

Laura Murphy ist eine irische Mezzosopranistin, die ihren Masterstudiengang in Gesang an der Hanns Eisler Hochschule für Musik Berlin bei Prof. Sebastian Noack absolvierte. Sie absolvierte ihr vorheriges Studium mit Auszeichnungen erster Klasse an der Royal Irish Academy of Music Dublin unter Mary Brennan. Sie war auch Mitglied des Opernstudios von Northern Ireland Opera und Stipendiatin des Mozartfest Würzburg. Zu den bemerkenswerten Engagements gehören unter anderem das Eröffnungskonzert der Saison 2019/20 am Brandenburger Tor unter Kirill Petrenko, eine China-Tournee mit Werken von Johnathan Dove und Brahms und Peter Sellars szenischer Produktion von Bachs Johannes-Passion unter Sir Simon Rattle, jeweils mit dem Rundfunkchor Berlin. Dazu gehören auch der chinesischen Uraufführung von Tan Duns "Buddha Passion" in Hong Kong und als Altsolistin beim allerersten Bachfest "Edinbach" in Edinburgh. Sie war an den Uraufführungen von Hassan Khan's "Tainted" während des Märzmusik Festivals in Berlin beteiligt, sang die Hauptrolle Vera in der Uraufführung von "Conversations across time" in Irland mit John McIlduff und Brian Irvine, Ham in der Uraufführung von "Tako Tsubo" in Rahmen des “Neue Szenen III, die Durchborung der Welt” in der Tischlerei der Deutschen Oper. Darüber hinaus gestaltete die junge Künstlerin Rollenporträts als Olive in Delius’ "Koanga" an die Wexford Festival Opera, als Woman in der Uraufführung von Brian Irvines "Lovegolflove", Nicklausse in "Les Contes d'Hoffmann", Ottone in "Agrippina", Arsamene in "Serse", Dritte Dame in "Die Zauberflöte", Ino in "Semele" und Nancy in "Albert Herring". Erfolg bei Wettbewerben konnte sie als Gewinnerin des Iréne Sandford Awards sowie als Finalist des Northern Ireland Opera Festival of Voice feiern und wurde mit einem Stipendium der Royal Irish Academy of Music ausgezeichnet.

ADAM KUTNY, Bariton

Adam Kutny, geboren 1992 in Poznań, ist Absolvent der Jerzy-Kurczewski-Chorschule in Poznań und der Pacific Boychoir Academy in Oakland (USA). 2016 beendete er das Masterstudium im Hauptfach Operngesang und Schauspielkunst an der Ignacy-Jan-Paderewski-Musikakademie in Poznań. Er ist Preisträger u. a. folgender Gesangswettbewerbe: Mercedes-Viñas-Spezialpreis beim Gesangswettbewerb »Francisco Viñas« (Barcelona), erster Preis beim Wettbewerb "Iuventus Canti" (Vráble), dritter Preis beim Wettbewerb "Jan Kiepura" Spezialpreis beim Gesangswettbewerb "Rinaldo Pelizzoni" (Parma) und dritter Preis beim 4. internationalen Gesangswettbewerb "Reszków"( Częstochowa). Er sang unter Maestro Kai Bumann die Matthäus-Passion (Jesus) und Johannes-Passion in der Artur-Rubinstein-Philharmonie in Łódź und Don Pizarro in Beethovens "Fidelio" in der Pommerschen Philharmonie in Bydgoszcz. 2015 war er als Escamillo in "Carmen" von Georges Bizet im Stettiner Opernhaus, als Belcore in Gaetano Donizettis "L’elisir d’amore" in der Oper in Bydgoszcz und 2017 als Figaro in "Le nozze di Figaro" bei den Bregenzer Festspielen zu erleben. Von 2014 bis 2016 war er Stipendiat des Bildungsministeriums für die begabtesten Studenten in Polen. 2015/16 erhielt er das Stipendium des Kulturministers Polens. Ab Februar 2017 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden und Stipendiat der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden, wo er u. a. als Heerrufer in "Lohengrin", in "La traviata" oder "La Bohème" zu erleben war.

EROICA BERLIN

Eroica Berlin ist ein Kammerorchester, welches aus jungen Berliner Musiker:innen besteht und 2015 von Jakob Lehmann gegründet wurde. Die direkte, ungefilterte Übertragung von Emotionen sowie das Einbeziehen der Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis vereint das Ensemble ebenso wie die Überzeugung, dass in der heutigen Event- und Performancekultur trotz allem die Musik selbst und ihr Gehalt im Mittelpunkt stehen müssen. Die Musiker:innen suchen mit Energie und Enthusiasmus nach Wegen, der klassischen Musik in der Gesellschaft der Zukunft die zentrale Stellung einzuräumen, welche sie in ihrem eigenen Leben bereits besitzt. Eroica Berlin gastierte bislang an führenden Bühnen Deutschlands und Österreichs, wie z.B. der Elbphilharmonie Hamburg und dem Brucknerhaus Linz, und arbeitet mit renommierten Solist:innen wie Lioba Braun, Mojca Erdmann, Aaron Pilsan und Julia Sophie Wagner zusammen. 2022 wurde das Kammerorchester in das Ensemble-Förderprogramm von Neustart Kultur aufgenommen und präsentiert in der Saison 2022/2023 an seinem musikalischen Heimatort, dem Theater in Delphi in Berlin-Weißensee, eine Reihe von Projekten mit Werken von so unterschiedlichen Komponist:innen wie Johann Sebastian Bach, Gioachino Rossini, Sofia Gubaidulina und Arvo Pärt. Das Ensemble tritt außerdem erstmals in der Berliner Philharmonie sowie beim Bachfest Leipzig auf und gastiert bereits zum zweiten Mal im Brucknerhaus Linz.

Eroica Berlin und Jakob Lehmann haben bislang vier CD-Produktionen bei Genuin, Es-Dur und Ars Vobiscum vorgelegt und waren 2019 Preisträger bei den International Classical Music Awards.

JAKOB LEHMANN, Dirigent

Jakob Lehmann ist ein junger Musiker, für den Stilistik, Werktreue und historische  Informiertheit die Grundpfeiler und Voraussetzungen für emotionale und energetische  Interpretationen bedeuten. Stets darauf bedacht, den Intentionen des Komponisten treu zu  sein und diese dem Publikum direkt zu vermitteln, ist es ihm ein besonderes Bedürfnis, die  traditionelle mit der historisch informierten Musizierpraxis anzunähern. Jakob ist vielfach als energetischer und inspirierender Dirigent gefragt und arbeitet  mit Orchestern wie den Wiener, Bochumer und Brandenburger Symphonikern, dem Tonkünstler Orchester, dem Orchestre de l’Opéra national de  Lorraine, Orkiestra Historyczna, Australian Romantic & Classical Orchestra sowie Solisten wie Lioba Braun, Véronique Gens,  Tobias Koch, Sergey Malov und Chouchane Siranossian.  Er ist künstlerischer Leiter des jungen Kammerorchesters Eroica Berlin und seit 2019 Associate Artistic Director von Teatro Nuovo und arbeitet maßgeblich an der aufführungspraktischen Erschließung der Epoche des Belcanto.  Sein Dirigat von Rossinis Stabat Mater wurde von der  Presse 2019 als “Offenbarung“ und “eine der bewegendsten Rossini-Aufführungen, die New York in letzter Zeit erlebt hat” bezeichnet.

DENNIS KRAUSS, Regie und Bühne

Dennis Krauss wurde 1991 in Berlin geboren. Er studierte Regie an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» Berlin. Im Anschluss assistierte er Regisseuren wie Michael Thalheimer, Ersan Mondtag und Kay Voges am Schauspiel Frankfurt und dem Berliner Ensemble. Eigene Regiearbeiten zeigte er ab 2012 im Heimathafen Neukölln und am Hebbel am Ufer in Berlin. Am Schauspiel Frankfurt inszenierte er Charles Dickens' «Eine Weihnachtsgeschichte» (2015) sowie «Caligula» von Albert Camus (2017). Am Berliner Ensemble entstand die Uraufführung von Bertolt Brechts «Der Lebenslauf des Boxers Samson-Körner» (2018) und im Rahmen der Bayreuther Festspiele «Tristan und Isolde für Kinder» (2021). Am Theater Aachen debütierte er jüngst mit Benjamin Brittens Oper "A Midsummer Night's Dream" (2022), für die er auch das Bühnenbild entwarf. Darüber hinaus verbindet Dennis Krauß eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Regisseur Ulrich Rasche, als dessen künstlerischer Mitarbeiter er zuletzt bei den Salzburger Festspielen, am Residenztheater München, am Burgtheater Wien, an der Staatsoper Stuttgart und dem Grand Théâtre de Genève arbeitete.

PAULINE HEITMANN, Kostüme

Pauline Heitmann arbeitet als freie Bühnen- und Kostümbildnerin in Berlin, München und Hamburg. Sie studiert Kostüm- und Bühnenbild an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. 2013 absolvierte Sie ihr erstes Praktikum am Lichthof Theater Hamburg, woraufhin Hospitanzen am Thalia Theater in Hamburg und am Berliner Ensemble folgten. Nach ihrem abgeschlossenen Studium der Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig, arbeitete Sie als freie Assistentin mit der Bühnenbildnerin Johanna Meyer bei Produktionen von Chez Company sowie der Kinderoper der Bayreuther Festspiele. Eigene Arbeiten als Kostümbildnerin realisierte sie unter anderem in Kooperationen der HFBK Hamburg, der Filmuniversität Babelsberg und der Theaterakademie August Everding. Gemeinsam mit Louise-Fee Nitschke gründete sie 2020 das Kostümkollektiv ‚Heini’ mit welchem sie in Zusammenarbeit mit den Regisseuren Leon Richter und Lukas Kretzschmar mehrere Film- und Theaterproduktionen erarbeitete (u.a. Neues Sozialdrama Kunst 2021, Inkonsequenza 2022, Natot 2022).

CLÉMENT NONCIAUX, Musikalische Assistenz

Clément Nonciaux begann seine musikalische Laufbahn mit Klavierunterricht am Conservatoire de Tours im Alter von sechs Jahren. 2013 erhielt er einen Bachelorabschluss im Fach Musikwissenschaft, setzte sein Klavierstudium in Paris fort, und entwickelte schnell eine Leidenschaft für Orchesterleitung. Seinen Interessen folgend begann er ein Bachelorstudium im Fach Dirigieren unter Leitung von Prof. Scott Sandmeier an der Hochschule für Musik Freiburg und arbeitete parallel als Korrepetitor am Teatro Municipal de Santiago de Chile, dem Theater Freiburg und der Opéra de Tours. 2021 begann er ein Masterstudium im Fach Dirigieren an der UdK Berlin unter Leitung von Steven Sloane und Harry Curtis. Er dirigiert in dieser Zeit zahlreiche Orchester, darunter das Orchester der Komischen Oper Berlin, Kammerakademie Potsdam, Brandenburgisches Staatsorchester, Neubrandenburger Philharmonie, Staatsorchester Frankfurt. 2022 gewann er den zweiten Preis beim 1. internationalen Rachmaninoff Wettbewerb für Pianisten, Dirigent und Komponisten. Daraufhin wurde er eingeladen, das Mariinsky Orchester im Konzert in Sankt-Petersburg zu dirigieren. Bald wird er am zweiten Dirigierwettbewerb Donatella Flick in London teilnehmen.

NEUER MÄNNERCHOR BERLIN

Der Neue Männerchor Berlin (Ltg. Adrian Emans) ist ein junger und dynamischer Männerchor. Das Ensemble wurde 2019 gegründet und hat seitdem eine Reihe spannender Projekte umgesetzt, darunter Hörspielaufnahmen für den Deutschlandfunk Kultur und ein Gemeinschaftskonzert im Kammermusiksaal der Philharmonie. Beim Wettbewerb „Berliner Chortreff“ wurde der Chor mit „hervorragendem Erfolg“ ausgezeichnet und erhielt als Kategoriensieger die Weiterleitung zum Deutschen Chorwettbewerb 2023. Den Stamm bilden Musikstudenten und chorerfahrene Sänger. Ziel des Chores ist es, alte Männerchortraditionen aufzugreifen und ihnen moderne Züge zu verleihen.


ADRIAN EMANS, Einstudierung

Adrian Emans ist Chorleiter und Dirigent. Er ist Gründer und musikalischer Leiter des Charité Chores Berlin, des Neuen Kammerchores Berlin und des Neuen Männerchores Berlin. Mit seinen drei Chören gewann Adrian Emans sowohl nationale als auch internationale Wettbewerbe und erhielt diverse Sonderauszeichnungen für sich und seine Chöre. Projekte verbinden ihn mit dem Rundfunkchor, dem RIAS-Kammerchor und der Education-Abteilung der Philharmoniker sowie mit dem Kinderchor der Staatsoper unter den Linden. Adrian Emans engagiert sich als Vorsitzender des Musikausschusses im Chorverband Berlin.

RETO MÜLLER, Übertitel

Reto Müller, geb. 1964 in Basel, ist Sammler und Privatforscher und widmet sich seit 1979 der Rossini-Forschung. Seit 1991 hat er beratende und organisatorische Tätigkeiten beim Festival ROSSINI in Wildbad inne, darunter die Bereitstellung der Programmhefte und der zweisprachigen Obertitel. Seit 1992 ist er freier Mitarbeiter der Fondazione Rossini, u. a. bei den Publikationen «Bollettino del Centro Rossiniani di Studi» und Lettere e Documenti; seit 2011 gehört er dem Wissenschaftlichen Beirat der Fondazione Rossini an. Er ist Mitglied der Deutschen Rossini Gesellschaft seit 1990, deren Schriftführer von 1993-96 und seit 1996 Geschäftsführender Vorsitzender sowie Herausgeber des Mitteilungsblattes, der Jahreszeitschrift «La Gazzetta» und der Reihe «Operntexte», in der seiner Übersetzungen aller Rossini-Libretti publiziert werden. Der Dizionario Biografico degli Italiani hat ihm 2017 den Eintrag zu Rossini übertragen. 2018 wurde ihm von der Universität Bern die Ehrendoktorwürde für seine Rossini-Verdienste verliehen.

 

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